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Euro-Mannschaft im Heimaturlaub

Wasserballer warten auf den Bundesliga-Start

Die SVL-Wasserballer dürfen im Rahmen der Corona-Regelungen für Spitzensportler trotz des Lockdowns trainieren. Die Spieler hoffen auf den Start der Bundesliga im ersten Quartal 2021.

Nach dem ersten internationalen Auftritt der SVL-Wasserballer beim Len Euro-Cup in Aix en Provence in Südfrankreich Anfang Dezember hoffen die Spieler auf einen Start der Bundesliga möglichst bald im neuen Jahr.

Der Spielbetrieb in der Liga ruht bekanntlich seit vielen Monaten. Leider. Anders als im Fußball, im Handball oder im Basketball, wo längst wieder gespielt wird. Und auch anders als in anderen Ländern, in Frankreich zum Beispiel wird längst schon wieder Wasserball in der ersten Liga gespielt.

„Man kann die Wasserball-Bundesliga nicht auf ewig aussetzen“, sagt der Vizepräsident des SV Ludwigsburg, Matthias Nagel. „Wir brauchen eine Perspektive.“ Die gibt es bis dato aber nicht. Leider. Bei einer Sitzung des Deutschen Schwimmverband zum Thema Wasserball ist man jetzt ohne ein Ergebnis auseinander gegangen.

Quo vadis, deutscher Wasserball? Finden der Verband und die Vereine einen Weg zum Re-Start der Wasserball-Bundesliga (Foto: Schwimmverein Ludwigsburg)

An diesem Montag solle eine Task Force eingesetzt werden, sagt Nagel. „Einige Vereine sind unzufrieden, etwa Waspo Hannover und der SVL.“ Die Clubs, die international spielen wissen: „So kann das nicht funktionieren.“ Nun müssen sich die Vereine einigen - was nicht einfach werden dürfte.

Manche Clubs würden die Bundesliga am liebsten sofort starten, andere im März, einige erst noch später. Die Entscheidung, die Liga nicht im Oktober zu starten, sei aus Sicht des SVL und der anderen Clubs, die europäisch spielen, ein klarer Nachteil gewesen, sagt Nagel.

„Aber wir haben nach neun Monaten ohne Ligabetrieb, abgesehen von einem kurzen Intermezzo im Sommer mit der Deutschen Meisterschaft, immer noch keine Entscheidung wie und wann es weiter geht.“ Leider. Die SVL-Wasserballer hatten beim Euro-Cup in Aix en Provence Anfang Dezember den Verein, die Stadt und Deutschland gut präsentiert.

Team Schwarz-Gelb bei der Europa-Cup Premiere in Aix-en-Provence (Foto: Schwimmverein Ludwigsburg)

Das von Manager Adrian Jakovcev betreute SVL-Team hatte ein Spiel deutlich gewonnen, zwei Spiele indes verloren. Es habe sich gezeigt, dass die Spielpraxis fehle, sagt Jakovcev. Jene Mannschaften, in deren Ligen trotz Corona gespielt werde, seien klar im Vorteil. Ludwigsburg hatte gegen die Schweizer aus Carouge gewonnen - in der Schweiz ruht der Spielbetrieb ebenfalls.

Anders in Frankreich und in Griechenland, die Spiele gegen die Griechen aus Vouliagmeni und die Franzosen aus Aix gingen verlorene. Auch in der Champions League tun sich die beiden deutschen Top-Teams aus Berlin und aus Hannover extrem schwer. Punktspiele sind halt das A und O.

Die meisten Spieler des SVL, sagt Nagel, haben sich über die Weihnachtsfeiertage in den Heimaturlaub verabschiedet. Die Männer haben individuelle Trainingspläne im Gepäck. Der Verein setze darauf, dass das Team vom 11. Januar an wieder trainieren und hoffentlich dann auch zeitnah spielen darf.

Nationalspieler Timo van der Bosch startete individuell in die Vorbereitung für die Olympia-Quali im Februar (Foto: Schwimmverein Ludwigsburg)

Der Ludwigsburger Nationalspieler Timo van der Bosch trainiert derzeit „mehr oder weniger allein in Stuttgart im Landesstützpunkt“. Sieben- bis achtmal die Woche im Wasser und vier- bis fünfmal im Kraftraum, wie er erzählt. Manchmal sei er zusammen mit dem Esslingen Nationalspieler Zoran Bozic im Wasser.

Die beiden Wasserballer bereiten sich auf das Olympia-Qualifikationsturnier vor, das vom 14. bis zum 21. Februar in Rotterdam stattfinden soll. Seine Stimmung sei ganz gut, sagt van der Bosch. Er freue sich auf die Lehrgänge mit der Nationalmannschaft im Januar. „Ich werde immer fitter und gebe Vollgas.“ Hoffentlich ganz bald auch wieder in der Bundesliga.