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Neckarschwimmen erst 2022 wieder

Corona stoppt SVL-Wettkampf im Fluss

Die Veranstalter haben lange mit sich gerungen. Und dann entschieden: das traditionelle Neckarschwimmen des SV Ludwigsburg fällt auch im zweiten Pandemie-Sommer aus. Veranstaltet wurde jetzt allerdings ein keines Flussschwimmen mit nur ein paar wenigen Aktiven. Motto: just for fun, keine Zeitnahme. Im kommenden Juli soll der Wettbewerb im Neckar aber wieder ausgetragen werden wie vor Corona. Endlich. Der SVL plant für 2022 weitere Veranstalten - im Wasser und an Land.

Die Schwimmer aus nah und fern lieben diese Veranstaltung. Sie sagen, das SVL-Neckarschwimmen sei familiär - und trotzdem anspruchsvoll. Die Sportler starten traditionell am letzten Samstag vor den großen Ferien beim SVL-Bootshaus unterhalb der Vereinsgaststätte "Genuss im Grünen".

Sie schwimmen zunächst bis zur Schleuse Poppenweiler - und dann wieder zurück: 1,5 Kilometer. Wer es ein bisschen härter möchte, kein Problem: einfach weiter schwimmen. Etwa bis zum Brückenbaus - und dann zurück: 3,8 Kilometer, die Ironman-Distanz. Beim 10. Neckarschwimmen 2017 standen sogar einmalig zehn Kilometer auf dem Programm. „Mal sehen, was wir beim 20. machen“, sagten die Ausrichter damals augenzwinkernd. Dauert aber noch ein Weilchen bis zum 20.

Schwimmer auf Distanz (Foto: Schwimmverein Ludwigsburg )

Corona hat den Wettbewerb 2020 nämlich ausgebremst. Und auch im zweiten Pandemie-Sommer hat der Club das Neckarschwimmen wieder abgesagt, leider. Die Veranstalter, Martin Tschepe und der Vorstand, haben länger mit sich gerungen und dann entschieden. Präsident Volker Heyn sagt: „Ich weiß nicht, ob das Spaß machen würden…“ Abstandsregeln für eine Veranstaltung, bei der sich die Sportler speziell nach dem Zieleinlauf auch mal um den Hals fallen und herzen? Besser nicht.

Auf dem Vereinsgelände am Neckarufer ist im Übrigen die Wandelhallen-Baustelle noch nicht abgeschlossen, der Platz würde womöglich gar nicht ausreichen für eine Corona-konforme Veranstaltung. Die Genehmigung für das Neckarschwimmen hatte das Wasser- und Schifffahrtsamt bereits ausgestellt. Doch der Verein hatte kurzfristig die Absage beschlossen.

Mit Bojen gesichert absolvierten die Teilnehmer das Mini-Neckarschwimmen (Foto: Schwimmverein Ludwigsburg )

Ausgetragen wurde jetzt allerdings wieder eine abgespeckt Variante des Neckarschwimmens mit gut einem halben Dutzend Aktiven, zwei Frauen und fünf Männer waren am Start. Das Motto: just for fun, keine Zeitnahme, Dabeisein ist alles. Die kleine Gruppe ist beim Bootshaus in den Neckar gestiegen. Alle sind etwa 600 Meter gegen die Strömung geschwommen und dann ganz gemütlich wieder zurück zum Vereinsgelände. Wer Lust hatte, ist eine paar hundert Meter mehr gekrault. Anschließend haben sich die nimmermüden Neckarschwimmen dann zum Essen (und Trinken) auf der Terrasse der Vereinsgaststätte getroffen - und auch über das nächste richtige Neckarschwimmer geplaudert, das 2022 stattfinden soll - so Corona will.    

Bereit zum Sprung ins kühle Nass (Foto: Schwimmverein Ludwigsburg )

Der Neckar ist zurzeit ein ideales Schwimmrevier. Das Wasser hat knapp 20 Grad, der Fluss hat keine starke Strömung mehr, so wie noch während der vergangenen Wochen mit den heftigen Niederschlägen. Ein paar SVL-Schwimmer trainieren ja ohnehin das ganze Jahr über im Fluss und sagen: Die Wasserqualität sei gut.

Das Neckarschwimmen, das 2008 anlässlich der 100. Geburtstags des SVL erstmals stattgefunden hat, soll also im Sommer 2022 wieder ausgetragen werden. Dann, nach zwei Jahren Pause, zum 13. Mal. Die SVL-Triathleten denken laut Auskunft des Co-Abteilungsleiters Jan Cartsburg darüber nach, im kommenden Jahr zusätzlich ein Swim and Run zu veranstalten. Mit Schwimmstrecke entweder im Freibad Hoheneck oder aber im Neckar. Gelaufen würden vermutlich größtenteils am Neckarufer. Das SVL-Neckarschwimmen und der Swim and Run könnten zeitgleich gestartet werden, so würden sich Synergieeffekte ergeben.

Die Teilnehmer hatten Spaß bei guten äußeren Bedingungen und einer angenehmen Wassertemperatur (Foto: Schwimmverein Ludwigsburg )

Die SVL-Schwimmer und Triathleten haben noch weitere Ideen für Wettbewerbe im Kopf, Veranstaltungen, die nach Corona stattfinden sollen: zum Beispiel ein Zwölf-Stunden-Schwimmen im Freibad, gestartet würde um acht Uhr am Abend. Der öffentliche Badebetrieb würde kaum tangiert, was die Stadtwerke bewegen könnte zuzustimmen. Oder 100x100: die Sportler schwimmen 100-mal 100 Meter im Freibad, mit Start alle zwei Minuten. Andernorts pilgern viele Schwimmer von weit her zu solchen 100x100-Events. Auch für so ein Wettkampf könnte das Motto „familiär und anspruchsvoll“ lauten - wie beim SVL-Neckarschwimmen.