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Wasserball Bundesliga

Für den SVL ist in Hannover nichts zu holen

Eine schlechte Vorstellung des SVL, erneut auswärts verloren. Okay, wieder gegen ein Top-Team. Doch diesmal hat die Einstellung gefehlt. Waspo Hannover hat die SVL-Bundesliga-Wasserballer deutlich mit 27:6 geschlagen. Alle im Verein wissen: in den nächsten Spielen müssen Siege her.

Gut eine Minute ist gespielt in der Partie Waspo Hannover gegen den SVL am Samstagnachmittag, Ludwigsburg in Unterzahl - und der erste Treffer im Stadionbad Hannover für die Gastgeber. 1:0 für den Favoriten aus Niedersachsen. Wenig später das 2:0 und das 3:0. So hatten sich die Männer aus Schwaben mit ihrem neuer Trainer Raul de la Pena den Start in das zweite Saisonspiel nicht vorgestellt. Raul wird kurz nach dem Abpfiff etwas ernüchtert erklären: „Heute hat die Einstellung gefehlt.“ Härtere Kritik gibt es kaum. Hannover sei „mindestens zweimal besser als wir“. Sein Team, sagt Raul, habe nicht wirklich mitgespielt, kaum dagegen gehalten.

 

Eine harte Niederlage gegen starke Hannoveraner (Foto: Schwimmverein Ludwigsburg)
 
Nach dem 3:0 fällt bald auch noch das 4:0. Ludwigsburg ist bedient. Überzahl SVL, aber weiter kein Treffer für die Gäste. Dann wieder Unterzahl SVL und das 5:0. Nochmal Überzahl Ludwigsburg, weiter kein Tor. Unterzahl SVL und das 6:0. Ein Viertel zum Vergessen für den SV Ludwigsburg.

 

Die zweite Hälfte kann eigentlich nur besser werden. Wird sie aber nicht wirklich. Foul Waspo, Strafwurf SVL, Tor. Der Kapitän Nino Blazevic macht zwar den Anschlusstreffer zum 6:1. Doch nur ein paar Sekunden später wieder Waspo, das 7:1, bald das 8:1 und das 9:1. Ludwigsburg findet keine Mittel gegen die Wassersportfreunde, das 10:1, das 11:1 und das 12:1. Der SVL ist (und bleibt) von der Rolle. Das 13:1. Vor dem Halbzeitpfiff macht der SVL-Jugendnationalspieler Tobi Bauer das 13:2 - dann wieder Waspo: das 14:2 und das 15:2.

 

Das dritte Viertel. Ludwigsburg übersteht zwar das nächste Unterzahlspiel, doch danach fällt das 16:2 für Hannover. Ein gebrauchter Tag für den SVL. Zu gewinnen gibt es in diesem Spiel nichts mehr für Ludwigsburg, allenfalls ein paar Erkenntnisse: was kann, was muss in den nächsten Parteien besser laufen? Sergio Hernandez Prieto macht in der dritten Minute des Viertels das 17:3 und etwas später auch das 17:4. Ein kurzer Lichtblick. Dann Tobi Bauer: das 17:5. Und anschließend wieder Waspo: das 18:5, das 19:5, das 20:5 und das 21:5.

 

Das vierte Viertel - und die nächsten Treffer für Hannover. 22:5. 23:5. 24:5. 25:5. Knapp eine Minute vor dem Schlusspfiff das SVL-Ehrentor des Viertel, Zoran Bozic erzielt das 25:6. Das letzte Wort hat aber Waspo. Hannover macht das 26:6 und das 27:6. Ende einer verkorksten Ludwigsburger Partie.

 

Der SVL-Betreuer Dieter Gscheidle sagt unmittelbar nach dem Abpfiff, es bleibe wohl bei der „Zweiklassen-Gesellschaft“ in der Liga. Hier Waspo Hannover und Spandau, dort alle anderen Mannschaften. Ludwigsburg sei nun, nach zwei Niederlagen gegen Waspo und gegen Spandau, „etwas unter Druck“. „Nächste Woche gegen die White Sharks Hannover muss einfach ein Sieg her, alles andere ist keine Option.“

 

Jetzt sind die Augen auf die kommende Partie gegen die White Sharks Hannover gerichtet (Foto: Schwimmverein Ludwigsburg)
 
Der SVL-Kapitän erklärt, er wisse nach „dieser fürchterlichen Vorstellung gar nicht, was ich sagen soll“. Das 27:6 sei eine Schande: eine der größten Niederlagen in der Bundesliga überhaupt. „Wir alle - auch ich - müssen uns fragen: was machen wir hier? Wollen wir überhaupt in der Bundesliga spielen?“ SVL-Neuzugang Zoran Bozic’ kurze und sicherlich treffende Analyse: „Wir sind komplett falsch ins Spiel gestartet“, im weiteren Verlauf habe das Team weder physisch noch taktisch mit Waspo mithalten können. Sergio, an diesem Tag einer der besseren Spieler: „Unser Spiel war eine Katastrophe.“ Erstmal sechs Tore gefangen, dann nicht mehr gekämpft. Waspo sei eigentlich nicht 21 Tore besser als Ludwigsburg.

 

Das womöglich einzig Positive an dieser herben Niederlage: alle im Team haben ganz offenkundig erkannt, dass sie in den kommenden Wochen mehr tun müssen, im Training, aber speziell in den anstehenden Parteien zuhause gegen die White Sharks am kommenden Samstag und gegen den OSC Potsdam am 04. November sowie auswärts am 11. November gegen den SV Krefeld.