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Wasserball Bundesliga

SVL schlägt die White Sharks deutlich

Im dritten Saisonspiel haben die Ludwigsburger Wasserballer den ersten Sieg geholt. Der SVL schlägt die White Sarks Hannover klar mit 15:9.

Nach der Partie am Samstagnachmittag im Sportbad Stuttgart werden die meisten SVL-Spieler und auch ihr Trainer Raul de la Pena sinngemäß sagen: Nicht wirklich gut gespielt, aber trotzdem verdient gewonnen. Zu viele dumme Fehler gemacht, aber dem Gegner, den White Sharks Hannover, seien halt noch weit mehr Fehler unterlaufen. Mit dem recht deutlichen Ergebnis sei man zufrieden. 

 

Gegen die White Sharks holt das Team die ersten Punkte der Saison (Foto: Schwimmverein Ludwigsburg)
 

16 Uhr, der Anpfiff. Das erste Anschwimmen geht an den SVL. Überzahl Ludwigsburg, Tor SVL. Mattia Ruggeri macht das 1:0. Gleich der nächste SVL-Angriff und das nächste Tor, Sergio Prieto Hernandez. 2:0. Angriff White Sharks, Treffer zum 2:1. Schuss SVL, aber eine schöne Parade des Keepers der Hannoveraner. Dann wieder Mattia, sein zweiter Treffer zum 3:1 für Ludwigsburg. Konter Hannover, Foul SVL, Strafwurf für Hannover, Treffer. Das 3:2. Ein munteres Spiel, mit vielen guten Chancen auf beiden Seiten. Überzahl SVL, Tor durch Tobi Bauer, 4:2. Eine top Parade des SVL-Keepers Max Vernet Schweimer. Ende des ersten Viertels. So kann es aus Sicht der SVL-Fans in der Halle gerne weiter gehen. „So muss es weiter gehen“, sagt der SVL-Betreuer Dieter Gscheidle am Beckenrand.

 

Das zweite Viertel. Unterzahl SVL, der Anschlusstreffer für die White Sharks. 4:3. Angriff SVL, dummer Ballverlust, Konter. Aber kein Tor für Hannover. Auf der anderen Seite, der Versuch eines Hebers, aber kein Tor für den SVL. Zoran Bozic blockt einen Schuss ab. Nervöses Spiel der Ludwigsburger und ein paar schlechte Pässe. Und bald die nächste Parade des SVL-Torwarts. Unterzahl SVL, Treffer Hannover zum Ausgleich. 4:4. Ludwigsburg hat den Faden ein bisschen verloren, kommt nicht jetzt mehr richtig ins Spiel. Der Sprecher in der Halle, Jan Wörsinger, fordert: „Die Ludwigsburger müssen den Turbo anschmeißen.“ Aber zunächst nur ein Pfostentreffer. Beim nächsten Angriff macht Sergio dann das 5:4. Der SVL wird die Führung nun nicht mehr abgeben. Angriff Hannover, Zoran schnappt sich den Ball, Konter, aber wieder eine top Parade des Keepers der White Sharks. Unterzahl SVL, Parade Max, er rettet die knappe Ludwigsburger Führung in die Halbzeitpause.

 

Das dritte Anschwimmen gewinnt erneut Ludwigsburg. Angriff Sharks, aber schön abgefangen durch Emmanouil Petikis. Auf der anderen Seite Stürmerfoul Hannover, Angriff SVL, das 6:4 durch den Ludwigsburger Kapitän Nino Blazevic. Unterzahl SVL, Auszeit Hannover, Schuss Hannover. Parade Max. Dann Überzahl und Auszeit SVL. Top Schuss Sergio, der Treffer zum 7:4. Und gleich nochmal: Sergio macht auch das 8:4. Pech für Hannover, ein Pfostenteffer. Joel Dolz Morillo macht das 9:4 für Ludwigsburg. Dann Foul SVL, Strafwurf und Treffer White Sharks, das 9:5. Nino macht das 10:5. Kurz vor Schluss des dritten Viertels: das 10:6 für Hannover. Ludwigsburg geht mit einer recht komfortablen Führung in die letzte Pause.

 

Das vierte Anschwimmen gewinnen die White Sharks. Foul SVL, Strafwurf Hannover, Treffer zum 10:7. Jetzt heißt es für Ludwigsburg: aufpassen und nachlegen. Und Tobi Bauer legt nach: ein schöner Distanzschuss, der Treffer zum 11:7. Überzahl und Auszeit SVL. Der nächste Distanztreffer durch Tobi, 12:7. Fünf Tore vorne, noch fünf Minuten auf der Uhr. Das sollte reichen für Ludwigsburg. Weiter top Abwehrarbeit des SVL. Konter - und Sergio macht seinen vierten Treffer zum 13:7. Und die nächste tolle Parade von Max im SVL-Tor. Foul SVL, Strafwurf Hannover, der Ball geht an den Pfosten. Beim nächsten Angriff der Hannoveraner aber der Treffer zum 13:8 und wenig später auch noch das 13:9. Hannover ist jetzt wieder ganz gut im Spiel. Doch schließlich macht Joel das 14:9 und Tobi seinen vierten Treffer zum Endstand 15:9.

 

Der SVL-Trainer sagt unmittelbar nach dem Abpfiff, auch wenn er wegen der vielen Fehler seiner Spieler nicht wirklich zufrieden sein, „ich bin glücklich“. Gewonnen ist gewonnen. Es sei wichtig, das endlich die ersten Punkte eingefahren worden sind. Die ersten zwei Spiele hatte der SVL gegen die beiden deutschen Spitzenmannschaften Waspo Hannover und Spandau verloren - diese zwei Niederlagen waren allerdings quasi eingeplant gewesen. Speziell in der Partie gegen Waspo hatte Ludwigsburg aber schlecht ausgesehen und viele zu viele Toren gefangen.

 

Das Team ist erleichtert über die Punkte gegen die Niedersachsen, sieht aber viel Potential für die kommenden Partien (Foto: Schwimmverein Ludwigsburg)
 

Tobi sagt: „Das war kein gutes Spiel.“ Die gezeigte Leistung sei noch „weit weg von dem, was wir eigentlich können“. Sergio - der wie Tobi vier Tore gemacht hat - ist nicht ganz so kritisch mit dem eigenen Team und erklärt: „Das war nicht so schlecht - wir haben weniger als zehn Tore bekommen“, sei okay. Nino schaut zwar ganz zufrieden aus, wie er so am Beckenrand steht, sagt allerdings: „Ich bin nie wirklich zufrieden.“ Das gesamte Team müsse noch viel arbeiten, um das große Ziel zu erreichen. Er jedenfalls wolle am Ende der Saison mit dem SV Ludwigsburg auf Tabellenplatz drei stehen. „Ich haben genug von vierten und fünften Plätzen.“ Ivo Dzaja ist froh, dass er seine Verletzung am Ellenbogen auskuriert hat und überhaupt wieder spielen kann. Und Dieter spricht von einem letztlich „souveränen Sieg“, wichtig sei die Neun hinten, nur neun Tore gefangen! Aber keine Frage, „es ist noch viel Luft nach oben, es gibt noch viel Arbeit - wir blicken positiv auf das nächste Heimspiel gegen Potsdam“. Motto: Nochmal zwei Punkte einfahren und dann - wie geplant nach den ersten vier Spielen - mit einem ausgeglichenen Punktekonto dastehen. 

   

Der SVL-Vizepräsident Matthias Nagel spricht von „einer guten Partie, wir sind gut ins Spiel gekommen und haben uns viele Chancen erarbeitet, die wir teilweise gut genutzt haben“. Die Mannschaft habe einen weiteren Schritt nach vorne gemacht. Der Vize gibt zu Bedenken, „dass wir im Vorjahr gegen die White Sharks im Viertelfinale noch ausgeschieden sind“. Er hoffe, das Team sein nun „in der Spur und kommt am nächsten Samstag gegen Potsdam ähnlich gut in Spiel“. Der Trainer sagt mit Blick auf dieses kommende Heimspiel: „Wenn wir so spielen, wie gegen die Sharks, dann gewinnen wir wieder.“