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Wasserball Bundesliga

Punkte aus Potsdam

Der SVL hat das Auswärtsspiel beim OSC Potsdam mit 11:14 gewonnen. Eine souveräne Vorstellung, endlich mal wieder gepunktet. Es bleibt spannend in der ersten Wasserball Bundesliga.

Die Ludwigsburger Bundesliga-Wasserballer sind am Samstagfrüh mit gemischten Gefühlen nach Potsdam gereist. Denn das Team mit mehreren Nationalspielern hatte in den vergangenen Spielen selten überzeugen können. Die Sportler sind verunsichert. Platz sieben in der Liga - das ist weit weg von den eigenen Ansprüchen. Die Männer wissen: sie können mehr. Punkte müssen her! Der Kapitän Nino Blazevic erklärt vor der Partie am Samstagnachmittag beim OSC wie so oft: „Wir müssen gewinnen.“

Kapitän Nino Blazevic startet mit zwei Toren für das Team (Foto: Schwimmverein Ludwigsburg)

Samstag, 16 Uhr, der Start einer turbulenten Partie. Der Kapitän legt vor, Nino Blazevic macht das wichtige 0:1. Potsdam gelingt zwar schnell der Ausgleich zum 1:1. Aber Nino erzielt bald auch das 1:2. Der OSC kann noch einmal ausgleichen, nach dem ersten Viertel steht es 2:2. Alle weiteren Viertel wird der SVL für sich entscheiden - auch ohne den Kapitän, der wegen eines Fouls nach knapp acht Minuten das Becken verlassen muss.

Im zweiten Viertel macht Guram „Guga“ Kutchuashvili das 2:3 und das 2:4, Potsdam kommt auf 3:4 ran, Sergio Prieto Hernandez erzielt das 3:5 und Timotej Filo nach einem Anschlusstreffer des OSC das 4:6. Dann geht es Schlag auf Schlag. Sergio 4:7, Potsdam 5:7, der Ludwigsburger Nationalspieler Zoran Bozic 5:8, Anschlusstreffer zum 6:8 und wieder Zoran 6:9. Anschlusstreffer OSC 7:9, Emmanouil Petikis 7:10.

Das letzte Viertel. Tobias Bauer 7:11, Anschlusstreffer OSC zum 8:11, Zoran 8:12. OSC 9:12, Guga 9:13 und Emmanouil 9:14. Die letzten zwei Treffer der Partie gelingen Potsdam. Beim Schlusspfiff steht es 11:14. Ende eines aus SVL-Perspektive tollen Spiels. Eines Spiels, das zum Befreiungsschlag werden soll. Der SVL-Vizepräsident Matthias Nagel sagt nach dem Abpfiff, er hoffe, dass das Team künftig „konstant sein Potenzial abruft“. Die Männer hätten „phasenweise vor allem in der Offensive sehr gut und konsequent gespielt“. Der SVL-Betreuer Dieter Gscheidle spricht von „einer geschlossenen Mannschaftsleistung - trotz des Ausscheidens des Kapitäns“. Der Abwärtstrend sei gestoppt. Guga habe ein top Spiel gemacht, Zoran seine Leistung „komplett abgerufen“. Spieler das Tages - „verdienter Maßen“: der Mann zwischen den Pfosten, Max Vernet Schweimer.

Rundum zufrieden sind die SVLer aber nicht, gut so! Der Trainer Raul de la Pena spricht von einem „sehr nervösen Anfang“ und einem „schweren Spiel“ - aber mit der Zeit sei das Team immer besser geworden. Im Vergleich zu den Partien in den vergangenen Wochen: weniger Fehler in der Verteidigung gemacht - und konsequent im Angriff gearbeitet. Weiter so! Nino sagt: „Dieser Sieg ist das, was wir brauchen.“ Zufrieden? „Nein, niemals.“ Gewonnen, aber noch immer zu viele Fehler gemacht, so der Kapitän. Guga sagt: „Heute haben wir gezeigt, was wir drauf haben - aber das ist lange noch nicht alles.“ Sergio erzählt nach dem Abpfiff, dass „wir in den vergangenen zwei Wochen gut gearbeitet haben - das hat sich gezeigt. Wir sind auf dem richtigen Weg.“ Und Zoran ist sich sicher: Das Team kann noch weit besser spielen, „wir müssen genau so weitermachen“. Tobias Bauer ist mega erleichtert nach diesem Spiel gegen Potsdam. Dieser Sieg, sagt er, sein „sehr, sehr wichtig für den Kopf“.

Das Team ist erleichtert über die Punkte aus Brandenburg (Foto: Schwimmverein Ludwigsburg)

Alles Kopfsache? Vermutlich nicht alles, aber ein großer Teil wohl. Matthias Nagel hatte vor ein paar Monaten erklärt, er traue der zum Saisonstart im Spätsommer 2023 komplett neu aufgestellten Mannschaft mit neuem Trainer viel zu - eigentlich sollten über kurz oder lang alle Teams außer Spandau und Waspo zu schlagen sein. Offenkundig benötigt das Team doch länger als erhofft. Alle Spieler, der Trainer und die Betreuer wissen: dieser Sieg beim OSC ist nur ein erster, kleiner Schritt. Wenn die Männer um den Kapitän Nino Blazevic und den Nationalspieler Zoran Bozic allerdings so weiter machen wie am Samstag in Potsdam, dann ist das ausgerufene Ziel - Euro Cup - trotz der bis dato (zu) vielen Niederlagen noch zu erreichen. Dieter Gscheidle blickt bereits voraus und sagt: am kommenden Samstag beim Heimspiel gegen Krefeld müssen die nächsten Punkte her.