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Wasserball Bundesliga

Ludwigsburg schlägt Krefeld

Zweiter Sieg in Folge. Die Ludwigsburger Bundesliga-Wasserballer haben im Heimspiel gegen den SV Krefeld am Samstag speziell in der zweiten Hälfte souverän gespielt - und mit 14:10 gewonnen.

Gut 150 Zuschauer sorgen am Samstagnachmittag im Sportbad Stuttgart für Stimmung. Der SVL, in der Vorsaison Tabellenfünfter, empfängt den Aufsteiger SV Krefeld. Die Ausgangslage ist aus Sicht der Ludwigsburger Spieler und des Trainers Raul de la Pena klar: ein Sieg muss her. Der SVL hat in dieser Saison schon zu viele Punkte liegen gelassen.   
 

Nach Startschwierigkeiten kommt das Team immer besser in Schwung (Foto: Schwimmverein Ludwigsburg)

Das erste Anschwimmen gewinnt der Nationalspieler Zoran Bozic für den SVL. Überzahl SVL, ein Schuss knapp über das Tor des SVK. Konter und Tor Krefeld. 0:1. Der hat gesessen. Foul SVL - und Krefeld ist schon wieder am Ball. Gut verteidigt, Sergio Prieto Hernandez holt den Ball für Ludwigsburg. Der nächste Torschuss des SVL, abgewehrt. Doch bald auf der anderen Seite: ein Distanzschuss und der Treffer zum 0:2 für Krefeld. So hatten sich die Männer aus der Barockstadt den Start des Spiels bestimmt nicht vorgestellt. Der SVL ist weiter schlecht im Abschluss. Der Torwart des SV Krefeld hält bis dato alles. Foul Krefeld. Strafwurf SVL, der Kapitän Nino Blazevic macht das 2:1. Und nochmal Ludwigsburg, diesmal Mattia Ruggeri. 2:2. Jetzt läuft das Spiel des SVL, Bälle werden erobert, die Ludwigsburger sind immer wieder ganz flott vor dem gegnerischen Tor. Guram Kutchuashvili erzielt den Führungstreffer zum 3:2. Ende des ersten Viertels. Der SVL hat top aufgeholt und Moral gezeigt.

Das zweite Viertel. Wieder holt der SVL den Ball - und ist in Überzahl. Aber kein Treffer. Angriff Krefeld, Tor Krefeld. 3:3. Ludwigsburg versäumt es nachzulegen. Das macht dafür Krefeld, das 3:4. Wieder ein schlechter Start für den SVL. Überzahl SVL, Sergio zieht ab - und trifft. Endlich, das erste SVL-Tor in diesem Viertel. 4:4. Doch im Gegenzug fällt das 4:5. Der Aufsteiger spielt phasenweise cleverer als der Euro Cup Teilnehmer. Angriff Ludwigsburg, Guram zieht voll ab und versenkt den Ball im Tor. 5:5. Es bleibt spannend. Krefeld vergibt eine Chance. Konter, Ludwigsburg ist schnell vorne - und Zoran Bozic macht ein sehr schönes Tor. 6:5. Von nun an wird der SVL die Führung nicht mehr aus den Händen geben. Und wieder Zoran, die nächste schöne Aktion, das 7:5. Ludwigsburg ist jetzt deutlich besser im Spiel - im Angriff und in der Verteidigung. Der Halbzeitpfiff.

 

Im Laufe der Partie wurde der schwimmerische Unterschied deutlich (Foto: Schwimmverein Ludwigsburg)

Der SVL-Vizepräsident spricht in der Pause von „einem schweren Start“, aber langsam zeige sich „der schwimmerische Unterschied“. Matthias Nagel sagt, er hoffe, dass sein SVL dranbleibt, „ich bin optimistisch für die zweite Hälfte“. Die Jungs, sagt er noch, „lösen das bis jetzt ganz gut“.

Das dritte Anschwimmen geht auch an Ludwigsburg. Und schnell der nächste Treffer für den SVL, Andrei Covaci macht das 8:5. Angriff Krefeld, schöne Abwehrarbeit von Tobias Bauer. Zunächst aber keine weiteren Treffer. Überzahl SVL. Emmanouil Petikis erzielt das 9:5. Ludwigsburg ist jetzt die klar bessere Mannschaft, Krefeld kommt kaum mehr ins Spiel. Und das 10:5, diesmal trifft Mattia Ruggeri. Nächster Angriff SVL, und noch ein Treffer, jetzt der Kapitän, ein starker Schuss. 11:5. Der SVL hat diese Partie komplett übernommen. Der SVK hat größte Probleme, macht aber - wie aus dem Nichts - den Anschlusstreffer. Ein abgefälschter Torschuss, unhaltbar für den SVL-Keeper Max Vernet Schweimer. 11:6. Dieser Treffer trübt die Bilanz indes nicht: Ein sehr starkes Viertel des SVL.

Die letzten acht Minuten. Der SVL-Trainer Raul de la Pena steht entspannt am Beckenrand, Emmanouil Petikis holt den Ball für Ludwigsburg. Ein schöner Distanzschuss von Zoran, sein nächster Treffer, 12:6. Eine komfortable Führung für den SVL, das gab es schon länger nicht mehr. Dieses Spiel ist offenkundig lange vor dem Abpfiff entschieden. Unterzahl SVL, Auszeit Krefeld. Torschuss Krefeld, Parade des SVL-Keepers, der jetzt richtig gut im Spiel ist. Foul SVL, Strafwurf und Treffer Krefeld. 12:7. Überzahl Krefeld, Schuss, wieder eine Parade von Max. Beim nächsten Angriff des SVK: der Treffer zum 12:8. Ludwigsburg hat Gas raus genommen aus dem Spiel. Noch knapp drei Minuten sind auf der Uhr. Foul Krefeld, Strafwurf SVL, Joel Dolz Morillo trifft. 13:8. Nochmal Foul Krefeld, Tobias Bauer macht das 14:8 für den SVL. Unterzahl SVL, dem SVK gelingt der Anschlusstreffer zum 14:9. Eine Minute vor dem Ende der Partie macht Krefeld auch noch das 14:10. Foul SVK, Strafwurf SVL, Nino verschießt. Egal. Es fällt kein weiterer Treffer. Ende eines munteren Spiels, das verdient an den SVL geht.

Unmittelbar nach dem Abpfiff erklärt der SVL-Trainer, er sei „glücklich, aber nicht zufrieden“. Glücklich, weil nach dem Sieg in Potsdam vor einer Woche jetzt die nächsten zwei Punkte geholt worden sind. Sein Team habe zu nervös angefangen, dann indes gut gespielt. „Die Einstellung hat gestimmt.“ Max sagt, er betrachte die Partei „mit gemischten Gefühlen“. Schlussendlich habe Ludwigsburg gewonnen, „weil wir individuell stärker sind als Krefeld“. Mattia Ruggeri sagt, „das war nicht unser bestes Spiel. Wir müssen besser spielen, aber wir hatten viel Lust zu spielen und wir haben die zwei Punkte geholt -  und das ist, was zählt.“ Emmamouil Petikis sagt, was jeder gesehen hat: die ersten Minuten habe sich das Team „etwas schwer getan richtig ins Spiel zu kommen und die Führung zu übernehmen“. Der Spielverlauf habe aber gezeigt, „was wir drauf haben“. Die Schwierigkeiten, speziell im ersten und letzten Viertel würden in den nächsten Trainingseinheiten sicherlich aufgearbeitet. Guram Kutchuashvili ist happy, dass das Team nach den Problemen am Anfang seine Stärke gezeigt habe.

Und der Ludwigsburg Betreuer Dieter Gscheidle spricht von „einem holprigen Start“, dann habe die Mannschaft aber in die Spur gefunden und „einigermaßen an die Leistungen in Potsdam“ angeknüpft. Er sehe noch „viel Luft nach oben“ und erwartet jetzt „Sieg Nummer drei“ - um das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren: „das internationale Geschäft“. Auch der Trainer blickt bereits voraus, Raul erklärt sinngemäß: am 6. April gilt’s. In zwei Wochen ist die SG Neukölln zu Gast im Sportbad Stuttgart und „wir müssen wieder gewinnen“.