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Wasserball Bundesliga

Drei ordentliche Viertel reichen gegen Duisburg nicht

Das letzte Vorrundenspiel beim ASC Duisburg mit 19:12 verloren - die SVL-Wasserballer landen nur auf Tabellenplatz sechs. Im Viertelfinale treffen die Ludwigsburger deshalb wieder auf Duisburg.

Mindestens Platz fünf nach der Vorrunde - dieses Ziel haben die Ludwigsburger Bundesliga-Wasserballer verpasst. Sie haben die letzte Partie am Samstag gegen den ASC Duisburg auswärts recht deutlich mit 19:12 verloren. Die nötigen Punkte für Tabellenplatz fünf oder vier indes hat das Team aus Schwaben nicht an diesem Wochenende vergeben, sondern in den vielen, unnötig verlorenen Spielen im Winter. Der SVL-Vizepräsident Matthias Nagel sagt nach dem Abpfiff in Duisburg: „Fünf Siege nach 14 Spielen - das ist zu wenig, wir alle haben mehr erwartet. Schade, es ist mehr drinnen.“ Das Team habe in dieser Saison in den zwei Spielen gegen Duisburg in sechs Vierteln ordentliche Leistungen abrufen können. „In zwei Vierteln waren wir aber deutlich unterlegen.“ In den nächsten Playoff-Spielen (Sechster SVL gegen den Dritten ASC) gelte es nun, über die gesamte Partie mitzuhalten.       

 

Drei gute Viertel reichen nicht aus, um sich den 5 Platz nach der Vorrunde zu sichern (Foto: Schwimmverein Ludwigsburg)

Gut eine Stunde vorher, der Anpfiff des Duisburg-Spiels. Unglücklicher Start für Ludwigsburg. Der Kapitän Blazevic verursacht einen Strafwurf. Treffer Duisburg. 1:0. Dann Überzahl SVL und die Antwort: Sergio Prieto Hernandez macht den schnellen Ausgleich. 1:1. Und weil das so schön war, gleich noch ein Treffer des Goalgetters aus Spanien. 1:2. Wieder Foul SVL, diesmal Mattia Ruggeri. Treffer ASC. 2:2. Ein turbulenter Start der Partie. Keine 30 Sekunden später: das 3:2, obwohl die Gastgeber in Unterzahl sind. Nach weiteren gut zwei Minuten ohne Tor: Überzahl SVL. Und der Ludwigsburger Nationalspieler Zoran Bozic macht - an seinem Geburtstag - den Ausgleichstreffer zum 3:3. Der ASC legt nach. 4:3. Was für ein erstes Viertel! Schön für die Zuschauer im Schwimmstadion Duisburg.

Im zweiten Viertel macht der Ludwigsburger Tobias Bauer den Ausgleich zum 4:4. Aber Duisburg kontert sofort - und es steht 5:4. Foul ASC, Strafwurf und Treffer SVL. Timotej Filo erzielt den neuerlichen Ausgleich zum 5:5. Und wieder legt Duisburg sofort nach. 6:5. Und dann auch noch das 7:5. Die erste Zwei-Tore-Führung eines Teams in diesem Spiel. Konter SVL, Treffer Mattia. 7:6. Diese Partie bleibt weiter super spannend. Der Tabellendritte Duisburg kann sich bis dato nicht wirklich absetzen vom Fünften, macht indes bald das 8:6. Foul Duisburg, Strafwurf SVL, Tobi trifft zum 8:7. Wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff noch das 9:7.

Das dritte Viertel, von dem alle später sagen werden, es habe die Entscheidung gebracht. Der ASC schießt fünf Tore, dem SVL hingegen gelingt nicht ein einziger Treffer - 14:7. Die letzten acht Minuten, sieben Tore Rückstand, dieses Spiel ist für den SVL nicht mehr zu gewinnen. Foul ASC, Strafwurf und Treffer SVL. 14:8. Und das 14:9, wieder Sergio. Diese SVL-Treffer kommen zu spät. Treffer Duisburg. 15:9. Schöner Angriff SVL, Tobias zieht ab - und trifft. 15:10. Ludwigsburg ist nun wieder gut im Spiel, fängt aber trotzdem - ein bisschen unglücklich - das 16:10. Und dann auch noch das 17:10. Gut eine Minute vor Schluss wieder Tobias, er macht das 17:11. Doch der ASC legt schnell nach. 18:11. Foul ASC, Strafwurf SVL, vergeben. Noch ein paar Sekunden auf der Uhr, Treffer Duisburg. 19:11. Unmittelbar vor dem Schlusspfiff: der SVL-Kapitän erzieht das 19:12.

Nach der Vorrunde stehen nun die Viertelfinals auf dem Programm, der SVL muss sich also wieder mit dem ASC messen - in maximal drei Parteien. Wer zwei Spiele für sich entscheidet, gewinnt diese Runde. Matthias Nagel sagt, die erste Partie gegen den ASC werde im Sportbad Stuttgart ausgetragen, voraussichtlich am Samstag, 27. April. Dieser Termin sei aber noch nicht bestätigt. Spiel zwei - und gegebenenfalls auch Spiel drei - werden dann vermutlich Anfang Mai in Duisburg ausgetragen. Die vier Gewinner der vier Viertelfinals spielen in der oberen Hälfte weiter, in dieser Runde geht es um die Meisterschaft. Die Verlierer der Viertelfinals spielen maximal um Platz fünf, der für die Qualifikation für den Euro Cup reichen sollte. Matthias Nagel: „Wir haben alle Chancen, aber klar, es geht gegen Duisburg, einen stärkeren Gegner als Potsdam.“ Der OSC Potsdam wäre der SVL-Gegner gewesen - wenn Ludwigsburg in der Vorrunde Platz fünf erreicht hätte.

 

Duisburg geht zwar als Favorit in die Playoffs, Max Vernet Schweimer ist jedoch überzeugt, dass alles möglich ist (Foto: Schwimmverein Ludwigsburg)

Der SVL-Jugendnationalspieler Ivo Dzaja ist einer der wenigen Ludwigsburger, die nach der Niederlage in Duisburg überhaupt was sagen wollen zum Spiel: „Wir sind nicht zufrieden mit unserer Leistung.“ Das Team werde sich intensiv auf die nächsten drei Spiele vorbereiten, Ivo spricht von drei Partien - er geht also davon aus, dass der SVL eins der ersten beiden Spiele gewinnt. Ganz ähnliche Worte findet das Geburtstagskind Zoran: „Wir sind nicht zufrieden und werden uns jetzt noch intensiver auf die nächsten Spiele vorbereiten.“ Der SVL-Torwart Max Vernet Schweimer sagt: „Wir wollten das Spiel in Duisburg definitiv enger gestalten - aber ohne Geduld und ohne klare Referenzen im Angriff haben wir die Duisburger mit ihren besten Waffen spielen lassen.“ Die jetzt anstehenden Spiele gegen den ASC „werden auf jeden Fall sehr hart - Duisburg ist der Favorit, aber in den Playoffs ist alles möglich, wenn wir unsere Fehler beheben.“

Der SVL-Trainer Raul de la Pena ist mit der ersten Hälfte des Duisburg-Spiels ganz zufrieden, „wir haben gut mitgespielt“. Die nun anstehenden Partien gegen den ASC „werden schwer“. Der Ludwigsburger Betreuer Dieter Gscheidle ist im Ägyptenurlaub und hat das Spiel gegen Duisburg live im Internet verfolgt, sein Kommentar aus der Ferne: „Durch das 5:0 im dritten Viertel bringen wir uns drum rum, etwa Zählbares aus Duisburg mitzunehmen.“ Und dann erklärt er noch mit Blick auf das Parallelspiel Potsdam (Platz vier) gegen die White Sharks Hannover (vor dem Anpfiff noch Platz sechs): Potsdam habe auf „wunderliche Weise“ gegen die Sharks verloren. Hätte Potsdam - wie erwartet - gewonnen, dann stünde der SVL nach wie vor auf Platz fünf und spielte das Viertelfinale gegen den Vierten, gegen Potsdam. Aber egal, „wir haben jetzt die Chance zur Wiedergutmachung gegen Duisburg“.