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Wasserball Playoffs

SVL spielt schon wieder in Duisburg

Die Ludwigsburger Bundesliga-Wasserballer müssen am Wochenende 27./28. April in den Playoffs beim Tabellendritten ASC Duisburg ran. Deshalb kam es zu Missstimmungen - eigentlich hätte zunächst in Stuttgart gespielt werden sollen. Doch der Verband hat anders entschieden.

„Diese Entscheidung ist sportlich nicht fair, eigentlich hätten wir laut Reglement zuerst ein Heimspiel gehabt. Der Verband hat entschieden, wir müssen uns fügen.“ Der SVL-Vizepräsident Matthias Nagel macht keinen Hehl aus seinem Ärger. Eigentlich hätte das erste von maximal drei Playoff-Spielen des Tabellensechsten SVL gegen den Dritten ASC Duisburg in Stuttgart ausgetragen werden sollen - aber an dem in Frage kommenden Wochenende war das Sportbad in der Landeshauptstadt wegen eines Schwimmwettkampf nicht zu bekommen. „Wir hatten Duisburg gebeten einen anderen Tag zu akzeptieren, vorher, später, egal“, so Matthias Nagel weiter. Der ASC habe lapidar geantwortet: Unter der Woche spielen, das sei ihnen zu aufwendig. Schlussendlich hat der DSV dann entscheiden: am 27. und 28. die ersten Spiele in Duisburg, ein eventuell drittes Spiel am 1. Mai in Stuttgart.

 

Erneut geht es für das Team gegen den ASC Duisburg (Foto: Schwimmverein Ludwigsburg)

In einer Mitteilung des Verbands an den SVL heißt es: Trotz „hohen Aufwands“ sei keine Einigung für den Spieltermin des SV Ludwigsburg gegen den ASC Duisburg gefunden worden. Spiele an Werktagen seien wegen des Reiseaufwands „keine Alternative“. Um für den weiteren Saisonverlauf für alle Beteiligten Planungssicherheit zu erlagen, sei beschlossen worden, zunächst zwei Partien in Duisburg auszutragen. Bei dieser Festlegung werde „zwar die Reihenfolge der Spiele geändert, dafür erhält der SV Ludwigsburg 08 in einem entscheidenden dritten Spiel Heimrecht. Eine andere Terminierung der Spiele ist auf Grund der engen Terminplanung bis zum Saisonende nicht möglich."

Der SVL-Betreuer Dieter Gscheidle kann diese Entscheidung nicht nachvollziehen und sagt: „Uns wurde das Heimrecht weggenommen.“ Jetzt also zunächst zwei der maximal drei Spiele in Duisburg, „das dürfte für Ludwigsburg relativ schwierig werden, aber vielleicht schaffen wir es, einen Auswärtssieg zu holen und somit ein drittes, verdientes Match spielen zu dürfen, unser Saison-Highlight, auf das wir lange hingearbeitet haben.“

Der SVL ist freilich nicht ganz unschuldig am Verlauf der Saison mit lediglich Platz sechs. Das Team hat im Winter schlicht zu viele Spiele unnötig verloren. Hätte man nur ein paar mehr Punkte gesammelt, dann wäre die Mannschaft nach der Vorrunde nicht auf Platz sechs gelandet, sondern weiter vorne. Das zum Saisonstart ausgegebene Minimalziel war Platz fünf. Das Team auf Platz fünf spielt in den Playoffs zunächst gegen die Mannschaft auf Platz vier, den OSC Potsdam. Und Potsdam wäre sicherlich ein leichterer Gegner gewesen als der ASC Duisburg.      

Es ist wie es ist - der SVL muss schon wieder auswärts in Duisburg ran. Der Ludwigsburger Goalgetter Sergio Prieto Hernandez sagt mit Blick auf die anstehenden Partien: „Wir müssen von Spiel zu Spiel denken, und wenn wir gewinnen wollen, müssen wir in jeder Phase die Kontrolle über die Situation haben.“ In den Vorrundenspielen gegen Duisburg sei Ludwigsburg über weite Strecken gleichwertig gewesen, „aber wir hatten immer ein katastrophales Viertel“. Der Jugendnationalspieler Ivo Dzaja sagt: „Wir werden uns bestmöglich auf die zwei Spiele am Wochenende gegen den ASC vorbereiten und versuchen die Fehler, die wir im letzten Spiel in Duisburg gemacht haben, nicht nochmal zu machen.“

 

Auf das Team warten zunächst zwei umkämpfte Spiele in der Ferne (Foto: Schwimmverein Ludwigsburg)

Nationaltorwart Max Vernet Schweimer weiß: „Duisburg ist der Favorit - wir haben also nichts zu verlieren und können nur gewinnen. Wenn wir organisierter spielen und weniger Fehler machen als vor zwei Wochen gegen den ASV, dann werden wir eine Chance haben die Serie für uns zu entscheiden.“

Der SVL-Trainer Raul de la Pena sagt mit Blick auf die Entscheidung des DSV: „Das ist sehr unglücklich - wir haben unser Heimrecht verloren.“ Auch er weiß: Die Spiele gegen Duisburg werden sehr schwer, der ASC sei klar der Favorit. „Wir müssen kontrolliert spielen und in allen vier Vierteln wach sein.“ Der SVL-Nationalspieler Zoran Bozic will „konzentriert und ohne Angst“ ins Spiel gehen und sagt: „Alles ist möglich!“ Der Ludwigsburger Kapitän Nino Blazevic verspricht: „Nach dem vielen Training geben wir unser Bestes.“ Die Spiele gegen Duisburg würden knüppelhart, „aber wir geben nicht auf. Wir fahren da hin, um zu gewinnen, ein Spiel oder auch beide Spiele.“

Das erste Spiel ASC Duisburg gegen SV Ludwigsburg in Duisburg wird am Samstag, 27. April, um 16 Uhr angepfiffen, das zweite am Sonntag, 28. April, um 15.30 Uhr. Falls es nach den beiden Partien unterschieden steht, wird das dritte Spiel am Mittwoch, 1. Mai, in Stuttgart ausgetragen.